Mit unseren Herbst-Tipps bringt Ihr Euren Garten vor dem ersten Frost auf Vordermann. Die richtige Pflege für Pflanzen, Teich und Rasen.

Die Blätter werden bunt und fallen von den Bäumen, die Tage werden kürzer und nichts geht mehr Draußen ohne dünne Jacke. Eindeutig: Der Herbst ist da! Letzte Chance vor dem Winter, den Garten auf Vordermann zu bringen. So lange der Boden vom Sommer noch etwas warm ist und die herbstlichen Regenfälle für genügend Feuchtigkeit sorgen, ist ein Neu- und Umpflanzen der Gartenpflanzen möglich!
Wir haben Karin Musch, Garten-Expertin bei Düsing (www.duesing-ggg.de), gefragt, worauf man bei der Gartenpflege im Herbst achten sollte.

Blumenzwiebeln für das Frühjahr pflanzen

Wer im Frühjahr eine Blumenpracht haben möchte, muss die Blumenzwiebel schon im Herbst einpflanzen – vor dem ersten Frost. Das gilt zum Beispiel für Tulpen, Narzissen und Krokosse. Auch wurzelnackte Rosen werden im Herbst gepflanzt.
Die Zwiebeln müssen etwa doppelt so tief eingegraben werden wie sie hoch sind (Faustregel). Größere Zwiebeln kommen also weiter nach unten in die Erde (bis zu 15 Zentimeter), kleinere nach oben. In die Erde gelegt werden sie immer mit der „Nase“ nach oben. Und danach gut wässern! Wichtig ist, dass der Boden nicht zu hart und zu trocken ist, er muss ausreichend durchlässig sein. Denn sonst faulen die Blumenzwiebeln bei Nässe. Sind die Zwiebeln in der Erde, benötigen sie aber Frost. Dann blühen sie im Frühling schöner.

Tipp
Wenn Sie Blumenzwiebeln in einem lehmigen Boden pflanzen, sollte eine zirka zwei Zentimeter dicke Sandschicht in das Pflanzloch. Dann kann das Wasser besser ablaufen und es entsteht keine Staunässe.

Hecken, Stauden, Sträucher und Büsche ein letztes Mal schneiden

Hecken sollten im Herbst, ab Oktober, ein letztes Mal geschnitten (oder auf den Stock zurückgesetzt werden = Schnitt auf zirka 50 Zentimeter Höhe) werden – so können Nässestau und Fäulnis vermieden werden. Gut geeignet dafür sind trockene, aber trübe Tage. Es sollte nicht zu kalt sein. Eine Faustregel besagt: Bis fünf Grad Celcius kann geschnitten werden, darunter besser nicht mehr. Ansonsten werden die Zweige gequetscht und Schnitt verheilt nicht mehr richtig. Nach jedem Schnitt wächst die Hecke wieder. Ist es dann zu kalt, leiden die neuen Triebe unter Frostschäden.
Wintergrüne Hecken sollten immer nur so weit zurückgeschnitten werden, dass sie auf keinen Fall Löcher haben. Denn über den Winter wachsen die Löcher nicht mehr zu und bilden unschöne kahle Stellen. Damit die Hecke im feuchten Herbst nicht fault, sollten Sie das Laub darunter unbedingt entfernen.
Stauden sollten runtergeschnitten werden, wenn sie gelb werden oder sich die Stängel zum Boden neigen. Ansonsten faulen sie im Winter. Büsche und Sträucher sollten Sie ebenfalls zurückschneiden. Faustregel: Sie können auf etwa ein Viertel ihrer Höhe gekürzt werden!
Wer eine lange Hecke und nicht gerade Arme wie Popeye hat, sollte zur elektrischen Heckenschere greifen. Denn die ist leichter als ein Benzin betriebenes Gerät. Außerdem sind die E-Heckenscheren deutlich leiser!

Nicht vergessen!
Von März bis Ende September ist es verboten, Hecken radikal zurückzuschneiden, weil dann Vögel darin brüten. Form- und Pflegeschnitte sind aber erlaubt. Dazu: Kapitel 5, Paragraph 39 des Bundesnaturschutzgesetzes.

Rasen pflegen vor dem Winter

Auch das satte Grün des Rasens leidet in der kalten Jahreszeit. Deshalb sollte der grüne „Teppich“ vor dem Wintereinbruch noch einmal sehr gut gepflegt werden. Am besten ist es, das Laub einzusammeln, zum Beispiel mit einem Laubbläser oder einer Laubharke. Ansonsten bekommt der Rasen im Winter kein Licht und keine Luft.

Was tun mit dem Laub?
Das Laub ist zusammengesammelt – was jetzt? Es in die Mülltonne zu schmeißen, ist eigentlich Verschwendung. Denn aus Laub kann sehr guter Kompost gemacht werden. Besonders gut geht das mit Laub von Obstbäumen, Erle, Haselnuss, Birke, Buche und anderen Laubbäumen. Schwerer kompostierbar sind Eiche, Kastanie oder Pappel. Einfach das Laub zerkleinern und mit Rasenschnitt zusammen kompostieren. Auf Beeten können Sie das Laub zum Mulchen und als „Frostschutz“ liegen lassen. Auch einige Tiere wie Igel freuen sich über den einen oder anderen Laubhaufen.

Den rasen vom runtergefallenen Laub befreien

Außerdem sollte der Rasen Anfang November ein letztes Mal gemäht werden, aber nicht tiefer als 5 Zentimeter. Längere Gräser können Sonnenlicht besser verwerten und sind widerstandsfähiger. Eine kleine Wellnesskur für den Rasen bringt ein Herbstdünger. Durch weniger Stickstoff- und höheren Kaliumgehalt sorgt er für eine bessere Widerstandskraft bei Frost.
Der Rasen hat gelitten und kahle Stellen? Im Oktober können Sie solche kleinen „Schönheitsfehler“ noch problemlos ausbessern. Einfach den Rasen an den Stellen mit der Hand vertikutieren, Rasensamen säen, mit Humus leicht abdecken und gut wässern. Lediglich große Flächen können erst im Frühjahr eingesät werden. Rasenneueinsaat bzw. die Verlegung von Rollrasen sind bis zum ersten Frost möglich, solange der Boden noch warm genug ist (8-10° Grad sind dafür notwendig).
Den Rasen bei Frost möglichst nicht betreten (Halmbruch).

Pflanzen vor Frost schützen durch Einpacken

Kronen und Stängel frostempfindlicher Pflanzen sollten Sie mit Gartenvlies oder einem Jutesack schützen, Toppflanzen können Sie einfach nach drinnen stellen. Auch Kokosmatten leisten sehr gute Dienste, ebenso Luftpolsterfolie. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Folie oben aufgelassen wird, damit die Pflanzen nicht schwitzen.
An frostfreien Tagen sollten die Pflanzen gegossen und die Erde kontrolliert werden.

Nicht vergessen: Wasseranschluss abstellen
Auch der Wasseranschluss im Garten leidet bei Frost, kann sogar kaputt gehen. Besser ist es daher, das Wasser draußen abzustellen. Wasserhähne, Eimer und Gießkannen auf jeden Fall leer lagern – dann kann frierendes Wasser keinen Schaden anrichten.

Gartenteich frostsicher machen

Haben Sie einen Gartenteich, müssen Sie auch den wintersicher machen. Fischen Sie das Laub auf der Wasseroberfläche regelmäßig weg. Das geht unter und wird am Teichgrund zu Faulschlamm. Die Uferbepflanzung sollten Sie jedoch immer im Frühjahr und nicht im Herbst schneiden. Viele Insekten überwintern dort – und die Pflanzen verhindern, dass noch mehr Laub ins Wasser geweht wird.

Was tun mit dem Laub? Das Laub ist zusammengesammelt – was jetzt? Es in die Mülltonne zu schmeißen, ist eigentlich Verschwendung. Denn aus Laub kann sehr guter Kompost gemacht werden. Besonders gut geht das mit Laub von Obstbäumen, Erle, Haselnuss, Birke, Buche und anderen Laubbäumen. Schwerer kompostierbar sind Eiche, Kastanie oder Pappel. Einfach das Laub zerkleinern und mit Rasenschnitt zusammen kompostieren. Auf Beeten können Sie das Laub zum Mulchen und als „Frostschutz“ liegen lassen. Auch einige Tiere wie Igel freuen sich über den einen oder anderen Laubhaufen.

Was tun mit dem Laub? Das Laub ist zusammengesammelt – was jetzt? Es in die Mülltonne zu schmeißen, ist eigentlich Verschwendung. Denn aus Laub kann sehr guter Kompost gemacht werden. Besonders gut geht das mit Laub von Obstbäumen, Erle, Haselnuss, Birke, Buche und anderen Laubbäumen. Schwerer kompostierbar sind Eiche, Kastanie oder Pappel. Einfach das Laub zerkleinern und mit Rasenschnitt zusammen kompostieren. Auf Beeten können Sie das Laub zum Mulchen und als „Frostschutz“ liegen lassen. Auch einige Tiere wie Igel freuen sich über den einen oder anderen Laubhaufen.

Dagegen können Sie vergilbte Blätter von Seerosen und anderen Wasserpflanzen ruhig abschneiden. Stellen Sie die Teichpumpen aus und lagern Sie die frostsicher ein – beheizte Pumpen und Filter können weiterlaufen. Alternativ kann auch ein Ozonisator verwendet werden. Oder Sie legen die Pumpte dich unter die Wasseroberfläche und lassen sie mir stark verringerter Leistung weiterlaufen. Sobald es friert, sollte ein Eisfreihalter benutzt werden. So kann die Wasseroberfläche nicht komplett zufrieren. Denn dann können sich Faulgase im Wasser sammeln.

Schon gewusst?
Ist der Teich plötzlich doch komplett zugefroren, auf keinen Fall ein Loch in die Eisschicht machen. Der Lärm weckt die Fische aus ihrer Winterstarre plötzlich auf – viele sterben dann. Stattdessen langsam mit heißem Wasser ein Loch in die Eisdecke schmelzen, einen Schlauch legen und so viel Wasser abpumpen oder abschöpfen, so dass zwischen Eis und Wasser eine Luftschicht entsteht. Die isoliert und schützt die Teichbewohner.

An den Umweltschutz denken: Gartenhelfer mit Ökostrom betreiben

Auch bei seinen Gartenhelfern sollte man den Umweltschutz nicht außer Acht lassen. Inzwischen gibt es viele Geräte mit Akku: Rasenmäher, Heckenscheren und Laubbläser laufen mit Energie. Am besten natürlich mit Ökostrom. Einige Hersteller haben längst auch Produktlinien für Garten-Profis im Angebot. Der Vorteil der auf 36 Volt laufenden Elektrohelfer: Sie sind ziemlich leise – was die Nachbarn freuen dürfte – und oft auch kabelfrei.


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Lieben Dank an die Firma Düsing in Gelsenkirchen! 

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