
Team blau-grün
Vorsorge ist der beste Katastrophenschutz
Mareike Roszinsky / 13. Oktober 2025
Zum Internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung: Resiliente Infrastrukturen retten im Katastrophenfall Leben.
Katastrophen kennen keine Uhrzeit – sie können uns jederzeit treffen. Umso wichtiger ist es, möglichst gut vorbereitet zu sein. Vorsorge ist der beste Katastrophenschutz! Zuverlässige Warnsysteme, widerstandsfähige Infrastrukturen und Wissen retten in solchen Fällen Leben.
Resiliente Infrastrukturen retten Leben
Resiliente Infrastrukturen sind entscheidend für den Katastrophenschutz. Egal, ob Trinkwasser- und Energieversorgung, Abwasserentsorgung, digitale Kommunikation und mehr: Je widerstandsfähiger unsere Kritischen Infrastrukturen sind, desto höher ist die Chance, dass sie im Katastrophenfall weiter funktionieren bzw. zumindest die Grundversorgung aufrechterhalten werden kann.
So ist es möglich
→ schnell auf Gefahren zu reagieren
→ die Folgen einzugrenzen
→ lebenswichtige Grundstrukturen zu erhalten und wesentliche Funktionen der Gesellschaft wiederherzustellen
Bleiben Infrastrukturen im Katastrophenfall intakt, sichern sie nicht nur das Überleben, sondern sie tragen auch wesentlich dazu bei, die Folgen beseitigen zu können. Sie sind die Grundlage für die gesamte Katastrophenschutzarbeit, ermöglichen den Einsatz von Rettungskräften und anderen Hilfsorganisationen.
Neben Vorsorge ist gesellschaftlicher Zusammenhalt essentiell, um Katastrophen zu meistern. Gegenseitige Unterstützung innerhalb der Familie, im Freundeskreis, der Nachbarschaft und darüber hinaus hilft.
Schon gewusst?
In Deutschland werden unentbehrliche Güter und Dienstleistungen als sogenannte Kritische Infrastrukturen (kurz KRITIS) bezeichnet. Dazu gehören unter anderem die Trinkwasser- und Energieversorgung. KRITIS bilden die Grundlage für das Funktionieren unserer Gesellschaft.

Zerstörte Gasleitung nach der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021: Lebenswichtige Infrastrukturen vor Zerstörung durch Naturkatastrophen zu schützen, ist überlebenswichtig. Und wenn sie zerstört werden, müssen sie schnell wieder aufgebaut werden können!
Katastrophenvorbeugung bei dir zuhause
Jede Vorbereitung ist wertvoll. Es gibt einfache Möglichkeiten, sich selbst „katastrophenfit“ zu machen bzw. präventiv zu Hause vorzusorgen.
7 Tipps um sich auf den Katastrophenfall vorzubereiten
- Warnapp abonnieren (NINA)
- Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen
- medizinische Versorgung zuhause sicherstellen (Erste-Hilfe-Ausrüstung, Medikamente…)
- Vorräte (Wasser & Essen) für bis zu 10 Tage aufbauen
- Notwendige Hilfsmittel (auch offline) vorbereiten, z.B. Radio, Batterien, Ladekabel, Solar-Powerbank, Kontaktlisten, Karten, Dokumente,…
- Sich bei der freiwilligen Feuerwehr, THW oder anderen Katastrophenschutzorganisationen engagieren
- Notfallpläne & Fluchtmöglichkeiten checken, z.B. bei der Kommune
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet dir Hilfe mit dem „Ratgeber: Vorsorgen für Krisen und Katastrophen“. Den findest du hier zum Download.
Klimawandel erhöht das Katastrophenrisiko
Extremwetterereignisse werden häufiger; Stürme, Dürren, Brände und Überschwemmungen fordern immer mehr Todesopfer. Laut einer Berechnung des Weltwirtschaftsforum könnten im Jahr 2050 weltweit rund 14,5 Millionen Menschen ihr Leben aufgrund der Folgen des Klimawandels verlieren.

„Globale Risikotreiber sind soziale Ungleichheit, strukturelle Verwundbarkeit und schwache Gesundheitssysteme. Sie mindern Anpassungsfähigkeit und Resilienz…“
WeltRisikoBericht 2025