Der Begriff Wasserhärte beschreibt den Gehalt von Calcium und Magnesium im Trinkwasser.  Kalk im Trinkwasser ist lebenswichtig und gesundheitlich völlig unbedenklich.

Egal, ob Kaffeemaschine, Spülmaschine oder Waschmaschine – so ziemlich alle Geräte im Haushalt, die mit Wasser arbeiten, müssen auf den richtigen Härtegrad eingestellt werden. Auch die Dosierung, zum Beispiel von Waschmittel, ist abhängig von der Wasserhärte.  Bloß, was genau (ver)steckt sich hinter dem Begriff „Wasserhärte“?

Kalk im Trinkwasser ist gesundheitlich unbedenklich

Kalk im Trinkwasser ist nicht schädlich, sondern lebenswichtig. Kalk ist Calciumcarbonat und besteht aus Calcium, Kohlenstoff und Sauerstoff (CaCO3). Es ist als fünfhäufigstes Element auf der Erde und im Gestein im Boden vorhanden.
Calciumcarbonat ist kristalin und befindet sich in gelöster Form im Trinkwasser. Verdunstet das Wasser, bilden sich Kristalle. So entstehen Kalkablagerungen: kleine weiße Flocken, zum Beispiel am Wasserkocher und am Perlator des Wasserhahns. Das ist zwar nervig, aber gesundheitlich völlig unbedenklich. Mit natürlichen Mitteln wie Essig oder Zitronensäure gehen die unschönen Ablagerungen schnell weg.

Wasserhärte und Kalk im Trinkwasser

Je härter das Wasser, desto mehr Mineralien sind darin enthalten. Hartes Wasser ist also gesund!

Was genau ist die Wasserhärte?

Der Begriff “Wasserhärte” beschreibt den Anteil an Erdalkali im Trinkwasser. Erdalkali stammen aus Magnesium- und Calciumverbindungen und sind im Wasser aufgelöst. Sie sind natürlichen Ursprungs und gelangen ins Wasser, wenn es durch den Boden sickert. Ein ganz normaler Vorgang im Rahmen des natürlichen Wasserkreislaufs, der zum Beispiel nach einem Regenschauer passiert.

Die Wasserhärte unseres Trinkwassers entsteht also zum größten Teil im Boden, wenn Regenwasser versickert. Dabei lösen sich ja nach Art des Gesteins Mineralien – darunter Calcium (Ca) und Magnesium (Mg). So gelangten die Mineralien in das Grundwasser. Und das ist der Rohstoff für unser Trinkwasser. Trinkwasser ist ein sensibles Naturprodukt!

Ist das Wasser “hart”, ist der Gehalt an Magnesium- und Calciumverbindungen hoch. Trinkwasser, das aus Grundwasser aufbereitet wird, ist in der Regel “hart”.  Bei “weichem” Wasser ist der Mineralstoffgehalt entsprechend niedrig. Wird See- und Flusswasser zu Trinkwasser aufbereitet, ist das Wasser weich.

Die Härte wird in Grad deutscher Härte (°dH) oder Millimol pro Liter (mmol/l) angegeben.

Die Härtebereiche

Härtebereich Gesamthärte Gesamthärte
(mmol/l) Millimol (dH) Grad deutscher Härte
weich bis 1,5 bis 8,4
mittel 1,5 – 2,5 8,4 – 14
hart mehr als 2,5 mehr als 14

 

Calcium und Magnesium sind gut für den Körper

Im “Volksmund” wird im Bezug auf die Wasserhärte meistens von Kalk gesprochen. Der ist nicht schädlich – im Gegenteil! Denn Calcium und Magnesium sind ja Mineralien, die unser Körper braucht. Deshalb ist ein zusätzlicher Filter in der Küche nicht notwendig – wir in Deutschland können unser Trinkwasser jederzeit frisch aus dem Wasserhahn trinken.

“Hartes Wasser” ist mineralstoffreich und gesund. Kalkflecken sind zwar lästig, lassen sich aber mit Essig oder Zitronensäure problemlos schnell entfernen!


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