Blockchain-Experten programmierten bei unserem ersten Hackathon rund um die Uhr. Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland. Blockchain hat das Potenzial, die Energiebranche zu revolutionieren.

„Wir docken die Energiewirtschaft an die Blockchain“. Das war das ambitionierte Ziel des Hackathon, mit dem wir auf unserer Webseite geworben haben. Ende Februar machten sich insgesamt 35 Personen an die Umsetzung; 19 Blockchain-Experten, elf Gelsenwasser-Mitarbeiter und fünf Unterstützer (vom Blockchain-Hotel und Conjoule GmbH).

Offene Aufgabenstellung bei der Hackathon-Premiere

Inmitten der Kreativ-Oase Unperfekthaus ist es ein Hackathon im wortwörtlichen Sinn (hacken bzw. programmieren + Marathon) geworden; zwei Tage lang programmierten die Teilnehmer hoch motiviert an Lösungen. Das Ziel war nicht einfach zu erreichen: Es sollte eine sinnvolle Anwendung für die Blockchain in der Energiewirtschaft gefunden, und wenn möglich sogar ein offener Standard kreiert werden. Konkrete Problemstellungen, wie bei anderen Hackathons häufig üblich, gab es nicht. Die Aufgabenstellung war bewusst offengehalten. Auf keinen Fall wollten wir eine Richtung vorgeben; maximale Offenheit und Kreativität sollten die Problemlösung optimal unterstützen und außerdem den Spaß an der Sache fördern.

So verlief der EnHack2018

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Gelsenwasser-Mitarbeiter ging es auch schon los. Jeder wusste nun, wer bei welchen Problemen sein Ansprechpartner war. Die Teilnehmer diskutierten innerhalb ihrer Gruppen sehr intensiv, welches konkrete Thema sie nun bearbeiten wollen. Tipps gab es von den Gelsenwasser-Mitarbeitern, die zwar in der Blockchain-Thematik gut vorbereitet waren, ihre eigentliche Expertise aber energieseitig in die Waagschale warfen. Und so ging es, nachdem die Gruppen ihr Lieblingsthema gefunden hatten, recht flott an die technische Umsetzung der Aufgaben.
Nach zwei von Enthusiasmus und Elan geprägten Tagen im Unperfekthaus gab es dann eine Pitchrunde, in der die Teilnehmer stolz ihre Ergebnisse vorstellten. Jedes der drei Teams hatte 10 Minuten Zeit, ihr Projekt und eventuelle Prototypen vorzustellen. Anschließend mussten sie sich den kritischen Nachfragen der Teilnehmer stellen. Eine aus den Teilnehmern selbst und Gelsenwasser-Mitarbeitern zusammengesetzte Jury verteilte zur Ermittlung der Siegergruppe Punkte an die Teams. Dabei wurde es denkbar spannend und knapp: Team Grün erhielt 7 Punkte, Team Chain Gang 11 und Team Äther konnte mit 12 Punkten den Sieg erringen.

Thematische Vielfalt in den Pitches

Inhaltlich beschäftigte sich Team „Grün“ mit dem Handel von Herkunftsnachweisen. Das Team „Chain-Gang“ hatte das Ziel, den Lieferantenwechselprozess über die Blockchain zu vereinfachen und das siegreiche Team Äther entwickelte einen Ansatz für die effiziente Allokation von CO2-Zertifikaten über die Blockchain.
Vielen Dank an alle Teilnehmer, die mit ihrem Enthusiasmus und Arbeitseifer maßgeblich zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Wir hatten viel Spaß  und haben gesehen, dass die Energiewirtschaft nach wie vor das Potential hat, mit Hilfe der Blockchain revolutioniert zu werden. Daher werden wir uns auch weiterhin mit dem Thema Blockchain beschäftigen.

Ideen? Anregungen?
Ihr habt Ideen zum Thema Blockchain? Unsere Fachleute Patrick Mutert, Thomas Papenkort und Katrin Becker tauschen sich gerne mit Euch aus. Meldet Euch einfach!
Telefon: 0209 708-367
E-Mail: hackathon@gelsenwasser.de

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