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GLASKLAR mit Alexander Rychter zu Wohnen und Klimaschutz
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In Folge 10 unseres Politik-Podcasts GLASKLAR sprechen Alexander Rychter und Dr. Arnt Baer über den Beitrag der Immobilienwirtschaft zum Klimaschutz. Alexander Rychter ist Direktor der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen.

Alexander Rychter erläutert zu Beginn, wie gesellschaftlicher und demographischer Wandel den Immobilienmarkt im Laufe der letzten Jahre geprägt haben. Er erklärt, warum aus seiner Sicht die Bundespolitik darauf noch nicht tatkräftig genug reagiert hat.

Spannungsverhältnis der Wohnungspolitik

Es zeichne sich eine parallele Entwicklung in der Wohnungswirtschaft ab: Zum einen werden städtische Wohngegenden immer mehr zu Ballungsräumen. Zum anderen verzeichnen viele, oft ländlichere, Gegenden Wegzug und Leerstand. Der Immobilienexperte zeigt die Konsequenzen auf, die sich aus diesem Spannungsfeld ergeben und wie politische Entscheidungsträger darauf reagieren müssten.

Klimawandel ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Rychter teilt seine Idee mit, wie der Wohnungsmarkt der Zukunft aussehen könnte unter Berücksichtigung von Bezahlbarkeit, der knappen Ressource Boden und klimatischen Faktoren. Für die CO2-Reduzierung im Wohnungssektor müsse das Thema energetische Gebäudesanierung breiter gedacht werden und die politischen Rahmenbedingungen auf die unterschiedlichen Akteure mit steuer- oder förderrechtlichen Instrumenten stärker zugeschnitten werden. Denn am Ende muss Wohnen bezahlbar sein.

Wir müssen schneller werden beim Thema energetische Sanierung, aber es muss am Ende für die Mieterinnen und Mieter bezahlbar bleiben.

Podcast GLASKLAR mit Alexander Rychter Klimaschutz und Wohnen

Alexander Richter, Direktor des VdW Rheinland Westfalen.

Er glaubt aber auch, dass Energiewende und Klimawandel etwas ist, was alle betrifft und wir als Gesellschaft gemeinsam lösen müssten. Nicht nur die Wohnungswirtschaft.

Rychter betont, dass neben der energetischen Sanierung ein bewusster und klimaschonender Energieverbrauch genauso wichtig für den Klimaschutz sei. Im Interview erläutert er den Vorschlag seines Verbandes, wie die CO2-Bepreisung im Wohnungsmarkt fair verteilt werden sollte.

Daneben erfahren wir, ob der Bochumer an einen Aufstieg des VFL in die erste Liga glaubt und ob der Verbandschef ein Landhaus oder ein Townhouse zum Wohnen vorziehen würde.

Zur Person
Nach dem Jurastudium in Heidelberg und Freiburg/Breisgau war Alexander Rychter als Mitglied der Geschäftsführung beim Bundesverband Freier Immobilien und Wohnungsunternehmen tätig. Ab 2005 leitete den Verband als Bundesgeschäftsführer. Seit Januar 2010 ist Alexander Rychter Verbandsdirektor und Sprecher des Vorstands beim Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen.

 


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Podcast mit Markus Staudt

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Grafik: © GELSENWASSER AG
Alexander Rychter: © VDW Rheinland Westfalen


Zeitmarken zur Orientierung

01:50 Alexander Rychter stellt sich vor
05:40 Wohnungswirtschaft in der Bundespolitik
19:30 Mitgliedsunternehmen des VDI und deren Anliegen
21:30 Vision einer Stadt der Zukunft
25:00 Klimaschutz und Sanierungsraten im Wohnungsmarkt
28:20 Vermieter-Mieter-Dilemma bei der energetischen Gebäudesanierung
33:00 CO2-Preis als weiteres Instrument
39:05 Serielles Sanieren
47:00 Auf welche Frage wünscht sich Alexander Rychter eine glasklare Antwort?