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GLASKLAR mit Dorothee Feller über Wasserstoff in der Region Münster
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In Folge 34 unseres Politik-Podcasts GLASKLAR spricht Dorothee Feller, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Münster und CDU-Politikerin, über die Energieversorgung der Region hinsichtlich des Angriffskrieges Russlands und die Potentiale von Wasserstoff dazu.

Zunächst erläutert sie uns die Aufgaben der Bezirksregierung. Hier kumulieren sich die Bereiche Schule, Wirtschaft, Kommunalaufsicht sowie Umwelt. Die Bezirksregierung ist eine von fünf regionalen Behörden, wird aufgrund ihres vielfältigen Einsatzes, vor allem der Vertretung der Landesregierung vor Ort, jedoch auch als Bundesbehörde bezeichnet.

Auswirkungen des Russlandkriegs auch auf die Bezirksregierung

Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges steht die Bezirksregierung auch vor Herausforderungen in der Migrationspolitik. Es geht vor allem um die Unterbringung der Geflüchteten sowie die Übernahme von Kosten und den Zugang zu Bildungsangeboten. Diese Abläufe hängen stark mit der tatsächlichen Zahl an Geflüchteten zusammen.

„Die Energiewende betrifft nicht nur die Stromerzeugung. Bei den Wasserstoffgipfeln bringen wir gemeinsam auf den Punkt, was Unternehmen brauchen, um sich von Gas, Kohle und Öl auf die Zukunft umzustellen zu können – und wie wir als Bezirksregierung dabei helfen können.“

Frühwarnsystem rechtzeitig aktiviert

Mit Blick auf die Energieversorgung macht Dorothee Feller deutlich, dass durch das vom Bund ausgerufene Frühwarnsystem rechtzeitig die Aufmerksamkeit auf relevante Aspekte gerichtet wurde. Da man nicht genau abschätzen könne, wie weitreichend die Folgen der Russlandkrise sein werden, war es entscheidend, rechtzeitig den Fokus auf die Versorgungssicherheit und potentielle Notfallpläne zu lenken. Dabei erläutert sie, wie sie die Pläne der Regierung dazu einschätzt und welche Rolle die Bezirksregierung dabei genau spielt.

Grüner Wasserstoff als Alternative vor Ort

Mit dem Energieträger Wasserstoff beschäftige sie sich schon länger. Mit sukzessiven, regionalen Ausstiegen aus Steinkohle, Atomkraft und letztlich planmäßig auch Braunkohle bis 2030 werden Alternativen benötigt. Der Energieverbrauch steige durch Digitalisierung und Elektrifizierung. Wasserstoff sei zwar kein Allheilmittel, jedoch ein wichtiger Teil der Alternativlösungen der Energieversorgung. Dass die Emscher-Lippe-Region in diesem Bereich bereits seit 20 Jahren Potential aufweise, beschreibt sie uns an Praxisbeispielen aus Herten und Marl.

In Bezug auf Wasserstoff geht sie unter anderem noch auf folgende Fragen ein:

  • Wie können bestehende Leitungen für die Wasserstoffversorgung genutzt werden?
  • Was kann neben Wasserstoffimporten noch regional getan werden?
  • Wie können staatliche Anreize gegeben und Rahmenbedingungen verbessert werden, damit Unternehmen freiwillig auf Wasserstoff umstellen?

Daneben erfahren wir, was die Regierungspräsidentin gern in ihrer Freizeit macht und ob Ihr die Emscher-Lippe-Region oder das Münsterland besser gefällt.

GLASKLAR, der Politik-Podcast von Gelsenwasser, mit Dorothee Feller

Dorothee Feller, Regierungspräsidentin von Münster und CDU-Politikerin.

Zur Person

Dorothee Feller arbeitete zunächst als persönliche Referentin des Regierungspräsidenten, bevor sie Hauptdezernentin des Dezernats für Organisationsangelegenheiten, Controlling, IuK-Technik und Innenrevision wurde. 2008 wurde sie Regierungsvizepräsidentin und seit 2017 ist sie Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Münster. Dorothee Feller ist Mitglied in der CDU.


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Zeitmarken zur Orientierung
02:00: Dorothee Feller stellt sich vor
05:30: Aufgaben der Bezirksregierung Münster
09:00: Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Bezirksregierung
14:30: Energieversorgung in Deutschland
18:30: Wasserstoff in der Region
23:30: Infrastruktur und Transport von Wasserstoff
29:05: Staatliche Unterstützung für eine Transformation
33:00: Energiefragen im Mittelstand
38:20: Welche Frage hätte Dorothee Feller gern glasklar für sich beantwortet?