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GLASKLAR mit Florian Pronold: Wasserversorgung sichern
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In Folge 12 des Politik-Podcasts GLASKLAR spricht Florian Pronold, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, über die Zukunft der Wasserversorgung.

Staatssekretär Florian Pronold erklärt, wie klimatische Bedingungen die Wasserversorgung in Zukunft beeinflussen werden. Extremwetter wie Dürreperioden oder Starkregenereignisse stellen die vorhandene Infrastruktur vor Aufgaben. Im privaten als auch im politischen Bereich müsse der Wert des Wassers mehr in Fokus rücken.

Zum Thema Resilienz gehören neben ortsnaher Wasserversorgung auch die Infrastruktur, Fernwasser oder regionale Verbünde zwischen Wasserversorgen.

Er geht auf den Nationalen Wasserdialog ein. Der zweijährigen Dialogprozesses wurde im Jahr 2018 vom BMU und Umweltbundesamt angestoßen. Auch Gelsenwasser konnte sich aktiv einbringen. Darin seien unter anderem Lösungen diskutiert worden, die Wasserknappheit verhindern sollen. Am 8. Juni wird Bundesumweltministerin Svenja Schulze die daraus abgeleitete Nationale Wasserstrategie vorstellen. Der Staatssekretär gibt einen Ausblick auf das Ergebnispapier und leitet daraus auch konkrete Aufgaben für die Wasserversorger ab.

Resiliente Wasserversorgung

Dr. Arnt Baer will vom Staatssekretär wissen, wie man auf Bundesebene mit dem Thema regionale Knappheitssituationen künftig umgehen will. Laut Florian Pronold gehört zu einer resilienten Versorgung künftig neben ortsnaher Wasserversorgung auch ein klarer Fokus auf Infrastruktur, Fernwasser oder regionale Verbünde zwischen Wasserversorgern. Auch der Austausch mit Beteiligten vor Ort sei wichtig, um das Bewusstsein für den klimabedingten Handlungsbedarf zu schärfen und Akzeptanz für große Infrastrukturprojekte zu schaffen.

Ressourcenschutz und Verursacherprinzip

Podcast GLASKLAR mit Florian Pronold zur Wasserversorgung der Zukunft

Florian Pronold, parlamentarischer Stattssekretät im Bundesumweltministerium.

Uns als Wasserversorger sind Herstellerverantwortung und Verursacherprinzip wichtige Anliegen. Emittenten von gefährlichen Stoffen, die in unsere Umwelt und damit ins Grundwasser gelangen, sollen aufgedeckt und zur Verantwortung gezogen werden. Wie blickt das BMU auf die Problematik und welche Lösungsvorschläge gibt es? Der Staatssekretär räumt ein, dass eine direkte Kausalität und Verantwortlichkeit nicht ohne Weiteres nachweisbar seien. Auch seien Regelungen bisher hierzu noch wenig praxistauglich und im Sinne des Ressourcenschutzes auch nicht zufriedenstellend. Wir sind gespannt, wie diese „Baustelle“ in der angekündigten Strategie angegangen wird und Dissense aufgelöst werden können.

Daneben erfahren wir, wie es sich als Sozialdemokrat in Bayern lebt und wieso in bei ihm der Inselstaat Kuba die Bedeutung von Wasser in Erinnerung ruft.

Zur Person
Florian Pronold studierte der Universität Regensburg Rechtswissenschaften und für mehrere Semester Politik und Soziologie. Er ist seit 2002 Mitglied im Deutschen Bundestag, war viele Jahre SPD-Landesvorsitzender in Bayern, außerdem stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagfraktion und Mitglied im SPD-Parteivorstand und Präsidium. Seit 2013 ist er Parlamentarischer Staatssekretär im BMU.


HINWEIS
GLASKLAR wird ab der nächsten Episode 14-tägig ausgestrahlt, um Ihnen etwas mehr Zeit zu geben, sich mit den spannenden Gesprächsthemen und Interviewpartnern auseinanderzusetzen. Weiterhin gilt: Wir sind für Tipps und Ideen immer ansprechbar.

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© Florian Pronold


Zeitmarken zur Orientierung

02:05 Florian Pronold stellt sich vor
10:25 Müssen wir uns Sorgen um die Wasserversorgung der Zukunft machen?
15:40 Nationaler Wasserdialog des BMU
19:45 Konkurrenz um Wassernutzung
23:00 Lösungen für regionale Wasserknappheiten
25:30 Akzeptanz für große Infrastrukturprojekte
32:00 Verursacherprinzip
37:25 Ausblick auf die Nationale Wasserstrategie
41:10 Auf welche Frage hätte Florian Pronold gerne ein GLASKLARE Antwort?