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GLASKLAR mit Nina Frense über Klimaneutralität des Ruhrgebiets
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In der aktuellen Folge unseres Politik-Podcasts GLASKLAR spricht Nina Frense, Beigeordnete für grüne Infrastruktur und Umwelt beim Regionalverband Ruhr (RVR), über die Dekarbonisierung des Ruhrgebiets.

Der RVR ist ein kommunaler Verband, in dem alle kreisfreien Städte und Landkreise des Ruhrgebiets Mitglied sind. Eine wesentliche Aufgabe ist die Regionalplanung, z.B. die Gestaltung von Freiflächen und Parkanlagen. Eine Besonderheit ist, dass der Kommunalverband durch das im Jahr 2020 direkt gewählte Ruhrparlament demokratisch legitimiert ist. Der RVR beschäftigt sich mit der Frage, wie die Metropolregion dem Klimawandel begegnet.

Die Metropolregion Ruhr ist grüner als erwartet

Nina Frense spricht über die Bedeutung von Freiräumen – in Pandemiezeiten und auch mit Blick auf die Herausforderung Klimawandel.

Der landschaftliche Freiraum des Ruhrgebiets verbindet uns alle miteinander. Sowohl als Erholungsraum als auch, um uns für die große Transformation zu rüsten. Auf dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt ist das eine große Chance.

Die Umweltbeigeordnete ist der Meinung, dass NRW Energieland bleiben und alle Kraft in den Ausbau der erneuerbaren Energien stecken sollte. Sie sehe großes Potential für die Errichtung von Wind- und Photovoltaikanlagen auf den Freiflächen des Regionalverbands, vorausgesetzt die politischen Weichen stimmen. Die derzeit geltende Abstandsregel der Landesregierung erschwere diese Vorhaben. Windenergieanlagen müssen aktuell einen Mindestabstand von 1000 Metern zu Wohnhäusern einhalten.

Die Juristin stellt die Studie vor, in welcher der RVR mit dem Wuppertal Institut das Potential der Metropolregion Ruhr herausgearbeitet hat, zur „grünsten Industrieregion“ der Welt zu werden. In einigen Handlungsfeldern sei das Ruhrgebiet schon gut aufgestellt und hätte Vorreiterpotential. Es gäbe aber auch Problemfelder, z.B. der (Nah-)Verkehr.

Dr. Arnt Baer will außerdem Folgendes von ihr wissen:

  • Welche weiteren Zukunftsfelder geht der RVR konkret an?
  • Was erwarten Sie von der neuen Bundesregierung?

Darüber hinaus verrät Nina Frense uns, was sie am Ruhrgebiet und an den Menschen dort schätzt.

GLASKLAR mit Nina Frense

© RVR/Volker Wiciok

Zur Person
Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften arbeitete Nina Frense zunächst als Rechtsanwältin für Wirtschaftsrecht und Referentin im Landtag Schwerin, unter anderem auch als stellvertretende Pressesprecherin im Ministerium für Familie, Gesundheit und Soziales. Nach Stationen als Referatsleiterin im Dezernat für Bildung, Soziales, Jugend, Gesundheit, Sport und Kultur und einer Beigeordnetentätigkeit für Recht, Ordnung, Kultur, Entsorgung und Grünflächenerhaltung bei der Stadtverwaltung Mühlheim an der Ruhr ist sie aktuell Beigeordnete für den Bereich Umwelt und Grüne Infrastruktur beim Regionalverband Ruhr.


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Zeitmarken zur Orientierung
02:20: Nina Frense stellt sich vor
12:50: Was macht der Regionalverband Ruhr?
18:00: Besonderheiten des Ruhrgebiets
20:40: Einschub Zitat von Dr. Patrick Graichen
25:10: Der Erneuerbaren-Ausbau um Ruhrgebiet
33:10: RVR-Studie: Klimaneutrales Ruhrgebiet
53:30: Auf welche Frage wünscht Nina Frense eine „glasklare“ Antwort?