Unser Team blau-grün ist mit Multinorm-Schutzkleidung ausgestattet. Insbesondere im Strom- und Gasnetzbetrieb als auch im Wassernetzbetrieb werden die Kollegen durch spezielle Kleidung geschützt.

Arbeitskleidung muss funktional sein. Multinorm-Schutzkleidung muss darüber hinaus vor speziellen Gefahren schützen. Mehr als die Hälfte der ca. 1.600 Gelsenwasser-Mitarbeiter arbeiten draußen in den verschiedenen Netzbetrieben. Eigenschutz und Sicherheit sind für unsere Kollegen überlebenswichtig. Multinorm-Schutzkleidung ist ein Baustein, um das Arbeiten sicherer zu machen.

Persönliche Schutzausrüstung wird durch das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) vorgeschrieben. Im Unternehmen gibt es dazu Dienst- und Arbeitsanweisungen. Aufgrund von Gefahrenpotenzialen werden Schutzmaßnahmen festgelegt, wie z. B. das Tragen von Multinorm-Schutzkleidung.

Als Arbeitgeber legt Gelsenwasser allergrößten Wert auf die Sicherheit. Es gibt für alle Tätigkeiten so genannte Gefährdungsbeurteilungen, in denen das Risiko bewertet und Schutzmaßnahmen festgelegt werden. Multinorm-Schutzkleidung als Teil der PSA (=Persönliche Schutz-Ausrüstung) ist dabei nur eine von vielen Maßnahmen.

Die Multinorm-Schutzkleidung ist neon-gelb und mit Reflektionsstreifen versehen. So ist eine gute Sicherbarkeit auch beim Arbeiten im Dunkeln gegeben.

Die Multinorm-Schutzkleidung ist neon-gelb und mit Reflektionsstreifen versehen. So ist eine gute Sichtbarkeit auch beim Arbeiten im Dunkeln gegeben.

Diese Schutzbereiche werden durch unsere Multinorm-Schutzkleidung abgedeckt:

  • EN EN 20471 (Warnschutz)
  • EN ISO 11611 (Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren)
  • EN ISO 11612 (Kleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen)
  • EN 1149-5 (Schutzkleidung mit elektrischer Ableitfähigkeit)
  • IEC 61482-2 (Schutzkleidung gegen thermische Gefahren eines Lichtbogens)

Multinorm-Kleidung wurde ausgiebig getestet

Bei Gelsenwasser beschäftigt sich die Fachgruppe „PSA“ seit 2014 kontinuierlich mit dem Thema. Die Mitglieder beobachten den Markt, aktualisieren den Arbeitssicherheitskatalog, sorgen für mehr Akzeptanz bei den Kollegen und einiges mehr.
Letztes Jahr wurde Team blau-grün mit neuer Multinorm-Schutzkleidung ausgestattet. Die PSA-Fachgruppe wählte zunächst Kleidungsstücke von drei Anbietern aus. Danach unterzogen Kollegen aus verschiedenen Standorten diese einem mehrwöchigen Praxistest und vergaben Schulnoten für Qualität, Funktionalität und Tragekomfort. So fanden sie heraus, welche Kleidungsstücke sich für die Arbeit in unserem Netzbetrieb am besten eignen.

„Die Kleidungsstücke schützen uns tagtäglich. Bei der Auswahl geht Sicherheit vor Optik.“
Ulrich Sadlowski, Leiter Fachgruppe PSA

Dienstleister übernimmt Wäsche und Reparaturen

Da, wo es die Arbeitssituation erforderlicht macht, tragen die Kollegen Multinorm-Schutzkleidung. Allein mit dem Anschaffen der Arbeitskleidung ist es aber nicht getan. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Kleidung einsatzfähig bleibt, sprich dass sie gewaschen und – wenn nötig – repariert bzw. ausgetauscht wird.

Das übernimmt bei Gelsenwasser ein Dienstleister. Die Kleidung selbst zu waschen, ist keine Option: Kleidung mit Schutzfunktionen kann nicht einfach zuhause in der Waschmaschine gereinigt werden. Die Waschlauge muss eine spezielle Zusammensetzung haben, Waschzeit, Trocknungsdauer und andere Vorschriften müssen eingehalten werden.
Auch kleine Reparaturen kann man nicht selbst machen. Nähte dürfen zum Beispiel nur mit flammenhemmendem Garn geflickt werden. Wer hat das schon Zuhause?

Deshalb wird die schmutzige Kleidung gesammelt. Einmal wöchentlich fährt ein LKW unsere Betriebsdirektionen an, sammelte Schmutziges ein und bringt frisch gewaschene Kleidung mit. Von den Hauptstandorten aus werden die kleineren Betriebsstellen mit frischer Schutzkleidung versorgt.

Vor dem Reinigen kontrolliert der Dienstleister alle Taschen, ob was darin vergessen wurde. Die „Fundkiste“ ist oft voll. ? Wird bei der Wäsche entdeckt, dass ein Stück beschädigt ist, wird es repariert oder direkt ausgetauscht.

Gelsenwasser. Anlieferung der Multinorm-Schutzkleidung

Multinorm-Schutzkleidung für den Betrieb: Ein Dienstleister übernimmt das fachgerechte Waschen und die Reparaturen. Jede Woche wird frisch gewaschene Schutzkleidung geliefert und die schmutzige Wäsche abgeholt. Was in den Taschen gefunden wird, kommt in die “Fundkiste”.

Jedes Kleidungsstück hat einen Barcode

Jedes Kleidungsstück ist mit dem Namen und einem Barcode versehen. So findet jede Hose nach der Wäsche auch zu ihrem Träger zurück. ? Über den Barcode lässt sich auch nachhalten, wie oft die Stücke gewaschen werden. Mindestens 50 Wäschen – je nach Einsatzgebiet – sollten die Spezial-Textilien aushalten, ohne dass die Schutzfunktionen darunter leiden!
Der Verschleiß von Arbeitsschutzkleidung ist enorm. Hosen halten oft nur zwei Jahre, Jacken etwas länger. Jeder Betriebsmitarbeiter hat mehrere „Garnituren“ der Multinorm-Schutzkleidung.

Multinorm-Schutzkleidung bei Gelsenwasser: Mit derm Barcode wird die Kleidung zugeordnet.

Mit dem Barcode wird die Kleidung Mitarbeitern zugeordnet.

Schutz ist effektiv, wenn Arbeitgeber und Mitarbeiter zusammenarbeiten

Damit die Persönliche Schutzausrüstung, z.B. die Multinorm-Schutzkleidung, auch ihren Zweck erfüllt, müssen Mitarbeiter und Arbeitgeber an einem Strang ziehen.

Arbeitgeber
– wählen die PSA aus
– stellen sie kostenlos zur Verfügung
– erklären, wie die PSA genutzt werden muss
– erklären, wie Mitarbeiter Schäden erkennen
– kontrollieren, ob sie auch am Arbeitsplatz benutzt wird

Mitarbeiter
– benutzen die PSA gemäß der Gefährdungsbeurteilung
– unterbrechen ihre Arbeit, wenn die PSA beschädigt wird oder verloren geht
– melden Mängel oder Verlust an ihren Arbeitsgeber
– benutzen nur freigegebene und im PSA-Katalog enthaltene PSA


Kleine Geschichte des Arbeitsschutzes

Die Geschichte des Arbeitsschutz in Deutschland

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*PSA = Persönliche Schutzausrüstung, dazu gehört auch die Arbeitsbekleidung

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