5 Tipps zum Trinken bei Hitze. Was und wie viel sollte man bei hohen Temperaturen trinken. Wichtig: Trinkt mehr Leitungswasser und hört auf Euer Durstgefühl!

Wie viel trinken ist gesund?

Trinken ist lebenswichtig. Unser Körper kommt zwar rund einen Monat ohne feste Nahrung aus, aber lediglich zwei bis vier Tage ohne Flüssigkeit. Nur über das „wie viel Trinken“ gibt es unterschiedliche Ansichten. Grundsätzlich müssen wir trinken, bevor wir Durst verspüren. Durst ist schon ein Warnsignal des Körpers. Wer dann nicht trinkt, bemerkt bald die ersten Folgen von Flüssigkeitsmangel.

Symptome von Flüssigkeitsmangel bei Hitze

  • Kopfschmerzen
  • trockener Mund
  • Durchblutungsstörungen
  • Müdigkeit
  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Kreislaufversagen
  • Erbrechen
  • Muskelkrämpfe
  • Verwirrtheit (häufig bei älteren Menschen)

Auf das Durstgefühl hören

Bei Hitze können die Folgen von Flüssigkeitsmangel schneller und stärker auftreten. Vor allem Kinder und ältere Menschen haben oft kein gutes Durstgefühl und trinken dann zu wenig. Bei ihnen ist besondere Aufmerksamkeit gefordert.
Am besten ist es in regelmäßigen Abständen zu trinken. Der Trink-Richtwert liegt unter normalen Umständen bei Minimum 1,5 Liter pro Tag für einen durchschnittlichen Erwachsenen (Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung). Bei Belastungen (Sport, körperliche Arbeit u.v.m.) sowie Temperaturen über 30 Grad kann das doppelt so viel sein. Insgesamt braucht der menschliche Körper zirka 2,5 Liter Flüssigkeit pro Tag – einen Teil davon nimmt er auch über feste Nahrung auf. Besonders Gemüse ist ein gesunder und wichtiger Flüssigkeitslieferant.

Leitungswasser ist der beste Durstlöscher bei Hitze.

Leitungswasser ist der beste Durstlöscher bei Hitze.

 

5 Tipps zum Trinken bei Hitze

  1. Das Richtige trinken: Wasser ist DER Durstlöscher Nr. 1
  2. Auf die Temperatur achten: lauwarm statt eiskalt
  3. Genug trinken: auf das Durstgefühl hören
  4. Leichtes Essen genießen: in kleinen Portionen
  5. Bewegung nicht vergessen: Sport ja, aber dosieren

Tipp für den Alltag – Wasser in Sicht- und Reichweite
Stellen Sie immer eine Karaffe oder ein Glas mit Wasser in „Greifweite“. Das geht im Büro, beim Lesen auf dem Sofa, beim Sport und bei der Gartenarbeit und so weiter. Das Wasser im Blick, vergessen Sie das Trinken nicht so leicht.

Wasser ist der beste Durstlöscher bei Hitze

Die Frage ist leicht beantwortet: Wasser natürlich! Leitungswasser als Lebensmittel Nr. eins eignet sich hervorragend und kann in Deutschland völlig unbedenklich getrunken werden. Es ist und bleibt der gesündeste, günstigste und umweltfreundlichste Durstlöscher, egal bei welchem Wetter. Ganz besonders bei Sommerhitze.
Alles, was viel Zucker enthält – wie Limonaden, Säfte, Schorlen, Energydrinks, fertige Kaffeegetränke usw. – sollten nicht ins Glas geschüttet werden. Die fördern Übergewicht und Karies – und sind damit alles andere als gesund, und für das Trinken bei Hitze völlig ungeeignet! Auch Alkohol ist tabu. Der entzieht dem Körper Wasser und der Abbau belastet den Körper zusätzlich zu den Temperaturen schwer.

Wer gerne etwas mit Geschmack trinkt, greift am besten zu Infused Water. Das ist leicht und schnell selbst gemacht und gesund. Wie genau das geht und welches die besten Rezepte sind, erklären wir HIER. Eine weitere Alternative ist es, Obst oder Gemüsesäfte mit Wasser zu mischen. Das Verhältnis sollte bei 1:3 liegen (1 Teil Saft + 3 Teile Wasser).

Was machen bei starkem Schwitzen und Sport bei Hitze?

Wer trotz Hitze intensiv Sport treibt, benötigt zwischen 0,5 und 1,0 Litern Flüssigkeit pro Stunde. So viel produziert der Körper normalerweise am ganzen Tag! Wer so viel schwitzt, sollte auf Elektrolyte-Getränke (zum Beispiel spezielle Brausetabletten im Trinkwasser auflösen) für Sportler zurückgreifen. Die verhindern Salz- und Mineralienmangel. Der kann lebensgefährliche Folgen haben, wie Muskelkrämpfe, Schwindel, Erbrechen und Durchblutungsstörungen. Neben Spezialprodukten für Sportler tun es für den Hausgebrauch aber auch einfach eine Prise Salz im Getränk oder eine Tasse Gemüsebrühe.

Bei Hitze gilt für Sportler: mehr trinken!

Das Schwitzen ist übrigens unser aller Kühlsystem. So können wir unsere Körpertemperatur konstant halten. Durch das Wasser, das verdunstet, gibt der Körper auch gleichzeitig Wärme ab.

Tipp für den Alltag – Wasser mobil
Nehmen Sie unterwegs immer Wasser mit, am besten in einer auffüllbaren Flasche. Da gibt es inzwischen richtig schöne und praktische Modelle, die auch länger kühl halten.

Kalt kühlt nicht von innen!

Eiskalte Getränke sind so gar nichts für heiße Sommertage. Denn schlürft man Eiskaltes, dann muss der Körper den großen Temperaturunterschied das ausgleichen. Das kann den Magen mitunter stressen, genauso wie zu schnelles Trinken. Gesünder ist es, Getränke in Zimmertemperatur in kleinen Schlückchen zu trinken.
Auch Lauwarmes wie ein leichter, ungezuckerter Kräuter- oder Früchtetee ist gut – Menschen in heißen Ländern machen es vor. Denn dann öffnen sich die Poren und der Körper wird zum Schwitzen angeregt – und Schweiß kühlt bekanntlich auf der Haut. Leidenschaftliche Kaffeetrinker müssen nicht gänzlich auf ihr Lieblingsgetränk verzichten. Aber weil Koffein in Mengen entwässernd wirkt, sollte man sich auf wenige Tassen am Tag beschränken. Das gilt auch für Grünen Tee, der Theobromin enthält. Durstlöcher sind Kaffee und Grüner Tee daher nicht, sondern vielmehr Genussmittel.

Tipp für den Alltag – Prost und Mahlzeit
Trinken Sie zu jeder Mahlzeit mindestens ein Glas Wasser.

Kann man zu viel trinken?
Auch zu viel trinken kann schädlich sein, zum Beispiel bei Menschen mit Nierenschäden und Herzerkrankungen oder auch bei Sportlern unter intensiver Belastung. Nimmt man viel zu viel Flüssigkeit zu sich und schwitzt gleichzeitig auch sehr stark, dann werden möglicherweise lebensnotwenige Salze regelrecht aus dem Körper gespült. Das kann eine so genannte Wasservergiftung zur Folge haben.

Tipp für den Alltag – Trink-Tagebuch
Sie trinken oft zu wenig? Dann führen über einige Tage ein „Trink-Tagebuch“. Damit haben Sie die eigenen Trinkgewohnheiten schwarz auf weiß. Das macht es leichter, sie wenn nötig zu ändern.


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