Ressourcenmanagement im Zeichen des Klimawandels ist eine Gemeinschaftsaufgabe. (Trink)Wasserampeln helfen, zuhause nachhaltiger mit Trinkwasser umzugehen.
Das hast du sicher auch schon erlebt: Hitzewelle im Sommer, wochenlang kein Regen. Du drehst abends den Wasserhahn auf, aber es tropft nur ein Rinnsal heraus. Weil zu diesem Zeitpunkt enorme Mengen Trinkwasser aus der Leitung gebraucht werden. Zum Duschen, Garten bewässern, Pool füllen und Felder sprengen… Ist das ein wochenlanger Zustand, leiden unsere Wasserressourcen. Talsperren, Flüsse, Grundwasser – die Wasserstände sinken bis irgendwann… vielleicht nicht mehr genug Wasser da ist, aus dem Wasserversorger Trinkwasser gewinnen können.
Was lange Utopie in Deutschland war, ist in den vergangenen Jahren wahrscheinlicher geworden. Lokale Engpässe – oft bedingt oder verstärkt durch die Folgen des Klimawandels.
Aktuellen Bezug liefert das Frühjahr 2025: „Deutschlandweit war es von Anfang Februar bis Mitte April noch nie seit 1931 so trocken“, titelt der Deutsche Wetterdienst. Der April 2025 war zudem sehr trocken, sonnig und warm. Niederschläge der zweiten Monatshälfte linderten die Trockenheit nur wenig.
Im Zeichen des Klimawandels müssen wir alle nachhaltig mit den Wasserressourcen umgehen.
Nachhaltiges Wassermanagement ist eine Gemeinschaftsaufgabe
Es braucht
- umfassenden Ressourcenschutz,
- klimafreundliches Wassermanagement
- und umfangreiche Infrastruktur-Investitionen,
um die Wasserversorgung zukunftssicher zu machen.
Darüber hinaus braucht es aber auch persönliches Engagement und gesellschaftlichen Konsens! Die Ressource Wasser im Rahmen des natürlichen Wasserkreislaufs nachhaltig zu managen, ist auch eine Gemeinschaftsaufgabe!
Besonders bei hohen Abnahmemengen bedingt durch Hitze und/oder Trockenheit, kann die Versorgungssicherheit lokal leiden. Eine Entwicklung, die sich – abhängig von diversen regionalen Faktoren – lokal zuspitzen kann.
Immer mehr Wasserversorger führen deshalb Trinkwasserampeln ein. Sie informieren über die Trinkwasser-Situation im Versorgungsgebiet und können helfen, in Extremsituationen Engpässe zu vermelden.
Das bedeuten die Farben einer Wasserampel
• Rot = Trinkwasser ist nur noch im absolut notwendigen Maß zu verwenden (Trinken, Lebensmittelzubereitung, Körperpflege, Haushaltsreinigung).
• Gelb = Trinkwasser nur für notwendige Zwecke verwenden (Trinken, Kochen, Körperpflege, Haushaltsreinigung, Gießen von Nutzpflanzenreinigung usw.)
• Grün = Trinkwasser verwenden ohne Einschränkung
Trinkwasserampeln geben euch Orientierung
Die Wasserampeln sensibilisieren für einen nachhaltigen, sorgsamen Umgang mit unserer wertvollsten Ressource. Sie sind ein Signal, den eigenen Wasserverbrauch zuhause anzupassen. So kann jede*r bei Hitzewellen und langer Trockenheit – wenn die Verbräuche sehr hoch sind – dazu beitragen, dass es nicht zu Versorgungsengpässen kommt.
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