Wenn wir in unserem Trinkwassernetz arbeiten, neue Wasserleitungen verlegen, bestehende sanieren oder Schäden beheben, müssen wir immer hygienisch einwandfrei arbeiten.

Heute schon die Hände gewaschen? Diese Frage spukt im Kopf aller unserer Betriebskollegen herum, sobald sie im Verteilnetz für die Wasserversorgung arbeiten. Ist Baugrube ausgehoben und sind die Wasserleitungen freigelegt, beginnt ihre Arbeit. Entweder verlegen sie neue Wasserleitungen oder sie sanieren bzw. beheben Schäden an bestehenden Rohren. Auch, wenn wir Zähler wechseln (was tausendfach im Jahr vorkommt), muss die Hygiene beachtet werden.

Aber was hat Händewaschen mit Wasserversorgung zu tun?

Alles! Hygiene ist elementar beim Arbeiten im Leitungsnetz. Wir müssen immer hygienisch einwandfrei arbeiten. Es dürfen dabei keine Bakterien oder andere Verunreinigungen ins Trinkwasser-Leitungsnetz gelangen. Eine große Herausforderung, die wir jeden Tag aufs Neue meistern. Allein 2023 haben wir in unserem Versorgungsgebiet ca. 20 km neue Wasserleitungen verlegt und 35 km erneuert/saniert.

Zitat von Eva Kröger, Leiterin Steuerung Betrieb bei Gelsenwasser, zum Thema Hygiene in der Wasserinfrastruktur.

 

Deshalb haben wir eigene Hygienestandards, die wir permanent überprüfen und weiterentwickeln. Zusätzlich arbeiten unsere Betriebskolleg*innen nach dem DVGW-Arbeitsblatt W 263. Mit diesen Standards und sorgfältigem Arbeiten gewährleisten wir die Trinkwasserqualität gemäß Trinkwasser-Verordnung.

Bei diesen 4 Arbeitsabschnitten spielen Hygienemaßnahmen immer eine zentrale Rolle:

  1. Hygiene im Lager und der Betriebsdirektion
  2. Hygiene auf dem Transport
  3. Hygiene auf der Baustelle
  4. Hygiene bei der Probenahme

 

Was das konkret fürs Arbeiten im Rohrnetz bedeutet

Für unsere über 500 Betriebskolleg*innen gilt:
Regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren, saubere Werkzeuge und Kleidung sowie allgemeine Achtsamkeit sind fester Bestandteil des Arbeitsalltags.

Rohre werden mit Kunststoffkappen geliefert und gelagert, damit kein Schmutz eindringen kann. Das muss bis zum Einbau auch so bleiben!

Rohre werden mit Kunststoffkappen geliefert und gelagert, damit kein Schmutz eindringen kann. Das muss bis zum Einbau auch so bleiben!

Für das Material gilt:
Die Bauteile haben einen langen Weg – von der Lagerung, Anlieferung, Einbau, Druckprüfung bis hin zum Betrieb im Netz. Deshalb beginnt die Hygiene bereits bei der Anlieferung: Zähler und Formteile müssen einwandfrei verpackt sein; Rohre werden mit Kunststoffkappen geliefert und gelagert, damit kein Schmutz eindringen kann. Das muss bis zum Einbau auch so bleiben! Deshalb muss die Zwischenlagerung sauber und trocken sein. Das Material muss nach den vorgegebenen Hygienestandards gelagert und transportiert werden. Auf der Baustelle werden die Rohrenden verschlossen und erst so kurz wie möglich vor dem Einbauen ausgepackt. Und auch bei der Probenahme müssen wir darauf achten, dass keine Keime ins Versorgungssystem gelangen.

 

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