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Dr. Thomas-Benjamin Seiler über Wissenschaftskommunikation
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In Folge 51 unseres Politik-Podcasts GLASKLAR spricht Dr. Thomas-Benjamin Seiler, Direktor des Hygiene-Instituts des Ruhrgebiets, über Wissenschaftskommunikation und Trinkwasserqualität.

In dieser Folge von Glasklar betont Dr. Thomas Benjamin Seiler die Wichtigkeit von transparenter Wissenschaftskommunikation mit der Öffentlichkeit, um das Vertrauen der Menschen in die Wissenschaft zu stärken.

Transparente Wissenschaftskommunikation

Wissenschaften sind bisweilen hoch komplex und Laien teilweise nur schwer zu vermitteln, insbesondere wenn die Kommunikation von Experten zu Laien nicht transparent und anschaulich erfolgt. Dr. Seiler legt Wert darauf Forschungsergebnisse sachlich und greifbar zu formulieren, um Vertrauen und Verständnis in der breiten Öffentlichkeit zu fördern – denn Unklarheiten und Missverständnisse können fatale Folgen haben.

Nichts ist ohne Wirkung

Frei nach Paracelsus ist es richtig zu sagen: Nichts ist ohne Wirkung, allein die Dosis bestimmt den Grad der Wirkung. Spurenstoffe im Trinkwasser können die Bevölkerung alarmieren, obwohl sie harmlos sind. Auch hier ist die Art und Weise wie Grenzwerte und Risiken kommuniziert werden wichtig – ob es rückblickend um die Corona-Pandemie, Mikroplastik oder anderes geht.

Zur Person

Dr. Thomas-Benjamin Seiler ist Doktor der Naturwissenschaften und Diplombiologe mit über 170 Veröffentlichungen zu Themen wie Überprüfung von Wasser auf diverse Mikroorganismen und Substanzen und Umwelttoxikologie, für die er auch als Professor an der RWTH Aachen tätig ist. In seiner Lehre achtet er darauf die Studenten und Doktoranden nicht nur inhaltlich, sondern auch in der Wissenschaftskommunikation an die Öffentlichkeit zu bilden. Seit 2020 ist Dr. Seiler Direktor des Hygiene-Instituts des Ruhrgebiets. Aufgabenschwerpunkte des Hygiene-Instituts sind Umweltschutz und gesundheitlicher Verbraucherschutz. Wasser, Boden und Luft werden regelmäßig auf Schadstoffe und Verunreinigungen geprüft.

Spurenstoffe im Trinkwasser: Video mit Dr. Thomas-Benjamin Seiler

Dr. Thomas-Benjamin Seiler erklärt auch in usnerer Videoreihe über Spurenstoffe im Trinkwasser, warum Transparenz so wichtig ist. Er betrachtet das Thema Spurenstoffe aus drei Blickwinkeln: als Leiter des Hygiene-Institut des Ruhrgebiets – Institut für Umwelthygiene und Toxikologie, als Wissenschaftler und als Verbraucher. Er legt dar, wie und warum das Thema viele Verbraucherinnen und Verbraucher verunsichert. Wie kommen Spurenstoffe ins Wasser und wie kriegen wir sie wieder heraus? Die Antworten sind komplex und beziehen wissenschaftliche, technologische und politische Dimensionen ein. Laut Seiler bleibt nur eine Möglichkeit: Vertrauen durch Transparenz zu schaffen.

Dr. Thomas-Benjamin Seiler über Spurenstoffe im Wasser: Transparenz schafft Vertrauen

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FOTO
© Dr. Thomas-Benjamin Seiler


Zeitmarken zur Orientierung
01:56: Was ist das Hygiene-Institut?
03:32: Trinkwasserqualität im Ruhrgebiet
05:56: Spurenstoffe im Trinkwasser
09:30: Kognitive Dissonanz bei Spurenstoffen im Trinkwasser
14:33: Transparente Wissenschaftskommunikation schafft Vertrauen
18:00: Confirmation Bias
31:44: Ungesunde Ernährung
36:08: Wissenschaft ein kontinuierlicher Prozess
42:43: Das Zitat von Paracelsus
48:19: Welche Frage möchte Dr. Thomas-Benjamin Seiler glasklar für sich beantwortet haben?