Die Sanierung unseres Trinkwasserspeichers in der Halde Scholven geht voran. Inzwischen sind sieben der insgesamt zehn Betonröhren fertig saniert.
Die fehlenden drei Röhren des 1984/85 erbauten Wasserspeichers folgenden in den kommenden Monaten. Eine Kammer wurde zu Präsentationszwecken blau beschichtet und mit Strahlern versehen.
Die Arbeitsschritte bei der Sanierung
- Die Kammern werden „trockengelegt“ und gereinigt. Danach werden Schienen verlegt, auf denen ein fahrbares Gerüst aufgebaut wird. Nur so können die Fachleute in den 66 Meter langen Betonröhren mit 10 Metern Durchmesser arbeiten.
- Die Fugen werden vertieft und der Schutt abtransportiert. Die Decken und Wände werden für die Weiterbehandlung vorbereitet.
- Anschließend werden die Kammern mit Wasserhochdruck von 2.200 bar intensiv gereinigt.
- Danach werden die Fugen neu verfüllt und mit Bändern abgedichtet. Pro Röhre gibt es 5 Fugen von je 31 Metern Länge.
- Die Betonwände und -decken werden mit Trinkwassermörtel neu beschichtet, pro Röhre sind etwa 100 Mörtel nötig. Durch die mineralische Beschichtung werden die Oberflächen widerstandsfähiger.
Ein Schritt bei der Sanierung des Trinkwasserspeichers in der Halde Scholven: Trinkwassermörtel wird auf Wände und Decken aufgetragen.
Das Projekt – Sanierung des Trinkwasserspeichers in der Halde Scholven
Bis Ende 2023 werden die zehn Betonröhren des Trinkwasserbehälters – jede ist 66 Meter lang und hat 10 Metern Durchmesser – saniert. Dabei werden die Röhren „gruppenweise“ aufbereitet, immer zwei gemeinsam. So können die restlichen Kammern in Betrieb bleiben. Das ist wichtig, denn in dem Behälter werden rund 36.000 Kubikmeter Trinkwasser für Teile des Ruhrgebiets gespeichert.
Jeder Sanierungsabschnitt dauert zirka 8 Monate. Die Kosten liegen bei rund 500.000 Euro pro Kammer/Röhre.
Insgesamt werden dort bis zu 36.000 Kubikmeter Trinkwasser für Teile des Ruhrgebiets (u.a. Gelsenkirchen, Herten und Marl) gespeichert. Technisch gesehen passen sogar 42.000 m³ rein.
Nachdem die Fugen vertieft und neu gefüllt wurden, werden Fugenbänder verlegt.
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Kammern im Trinkwasserspeicher Halde Scholven werden saniert
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GELSENWASSER AG
Hallo, gibt es mal einen Tag der offenen Tür, wo man die Trinkwasserspeicher besichtigen kann und auf die Halde gehen kann? MfG Delia Kirchhoff
Hallo Delia,
es ist kein “Tag der offenen Tür” oder ähnliches geplant. Die Halde ist grundsätzlich auch nicht frei zugänglich. Deshalb gibt es immer mal wieder Infos zum Wasserspeicher exklusiv auf unserem Blog.